Zwischen Raum
Galerie Intershop, Spinnerei Leipzig 2022.
Zwischenräume sind Übergänge, undefinierte Orte. Diese Bereiche, die dazwischen liegen, lassen Bewegung entstehen. Es sind durchlässige Zustände – sie können Prozessschritte zeigen, Fragmentarisches stehen lassen und sind der Entwicklung offen. Es geht um die Räume zwischen uns, um uns, in uns.
Sechs Positionen aus Malerei und Material kommen zusammen in den Räumen der Intershop Galerie in Leipzig, um in dieser Zusammenstellung Neues zu erkunden.
Intershop Galerie, Leipzig
DENISE REICHENBACH
(*1980) ist erst seit Kurzem zurück in Deutschland. Sie lebte 14 Jahre in Australien, wo sie zuletzt im Urwald gelebt hat und dadurch sehr nah zur Natur und dem Ursprünglichen war. Die in Thüringen, geborene Künstlerin beschreibt ihren Malprozess als eine Art Transzendenz: „Während des Malens selbst, ist kaum noch was von mir übrig, aber nach dem Malen sind alle Fragen die ich habe, beantwortet.“
NADJA HAEFELI
Die Schweizer Künstlerin Nadja Haefeli (*1980) lebt und arbeitet bei Torgau (Sachsen). Sie bewegt sich im Feld der gegenständlichen Malerei. Die aktuelle Auseinandersetzung beinhaltet bruchteilhafte Elemente, welche im Kontext sowie im malerischen Ausdruck Spannung erzeugen; Die Arbeiten sind meist kleinformatig und in Öl auf Holz.
MANDY KUNZE
*1978) wird die Leinwand zur Trägerin des Dialogs zwischen Werk und Künstlerin. Im Prozess stehen sich beide ehrlich gegenüber, überwinden gemeinsam Widerstände und wachsen aneinander. Die in Leipzig lebende Künstlerin bewegt sich hierin zwischen traditioneller und zeitgenössischer Kunst, sowie zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion mit Prägungen aus der Leipziger Schule.
TORSTEN PFEFFER
(*1977) ist ein Künstler, Komponist und Instrumentalist. Er lebt und arbeitet in Leipzig und seine künstlerische Arbeit ist geprägt von unterschiedlichen medialen Dimensionen, aus deren Spannungsfeld er kreative Impulse ableitet. In seiner Malerei treten auf der Arbeitsgrundlage der menschlichen Figur beispielsweise musikalische Parameter wie Melodie, Rhythmus, Struktur und Fläche in den Vordergrund. Mit den bildnerischen Arbeiten verbindet sich somit auch immer eine sehr konkrete klangliche Vorstellung und vice versa.
MARTIN ZIEGLER
(*1977) sucht in seinen Bildern, den Prozess seiner gegenständlichen Malerei, an einen Siedepunkt zu führen. In einem immer wiederkehrenden Kreislauf, wobei das Ergebnis manchmal eine rätselhafte Vertrautheit hinterlassen kann, gerinnen wiederkehrende Muster und Gefühle auf der Leinwand.
MARIE SCHUMANN
(*1991) bewegt sich in ihrer künstlerischen Arbeit zwischen (softer) Raumintervention, Prozessexperimenten und dem Forschen über die vielschichtige Metapher des Textilen in unserer Gesellschaft. Die in Zürich lebende Künstlerin nutzt hierzu meist das Weben als weiche Dimension, den Faden als Zeichnungslinie der Räume zwischen gebauter Architektur und uns Menschen aufspannt.
MMKOEHN VERLAG
2.12.22 ab 15 Uhr zeigen wir neue Titel aus 2022 Kaiser, Brade, Tauché, Güttler, Löser, Liebscher, Kunze, Schuster, Kießling, Ebersbach, Zöllner, Walleneit und andere.